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Produktion im September 2023: -1,4 % zum Vormonat

Archivmeldung vom 07.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2023 gegenüber August 2023 saison- und kalenderbereinigt um 1,4 % gesunken. Damit war die Produktion den vierten Monat in Folge rückläufig. Im weniger volatilen Quartalsvergleich war die Produktion im 3. Quartal 2023 um 2,1 % niedriger als im 2. Quartal 2023. Im August 2023 sank die Produktion gegenüber Juli 2023 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 0,1 % (vorläufiger Wert: -0,2 %).

Innerhalb des Produzierenden Gewerbes sind überwiegend negative Entwicklungen der Wirtschaftsbereiche zu erkennen. Der Rückgang ist zu einem Großteil auf die Entwicklung in der Automobilindustrie zurückzuführen (saison- und kalenderbereinigt

-5,0 % zum Vormonat). Weiterhin beeinflussten Rückgänge bei der Herstellung von elektrischer Ausrüstung (-4,4 %) und in der Pharmaindustrie (-9,2 %) das Gesamtergebnis negativ. Einen positiven Einfluss hatte hingegen der Produktionszuwachs im Maschinenbau (+4,1 %).

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im September 2023 gegenüber August 2023 saison- und kalenderbereinigt um 1,7 % ab. Die Produktion von Investitionsgütern ging um 0,2 % zurück, die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 1,9 % und die Produktion von Konsumgütern um 4,9 %. Außerhalb der Industrie sank die Energieerzeugung im September 2023 um 1,7 %. Die Bauproduktion blieb zum Vormonat unverändert.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im September 2023 kalenderbereinigt 3,7 % niedriger. Die Industrieproduktion sank im gleichen Zeitraum um 3,3 %.

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gesunken

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im September 2023 gegenüber August 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 war die energieintensive Produktion im September 2023 um 8,5 % niedriger. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (WZ 29) wird in dieser Pressemitteilung als "Automobilindustrie" bezeichnet. Der Wirtschaftszweig "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" (WZ 21) wird in dieser Pressemitteilung als "Pharmaindustrie" bezeichnet.

Die fünf hier als energieintensiv bezeichneten Branchen haben einen besonders hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Bruttowertschöpfung. Bezogen auf das Berichtsjahr 2021 benötigten sie zusammen 77 % des gesamten industriellen Energieverbrauchs. Ihr Anteil an der industriellen Bruttowertschöpfung betrug 17 %. In diesen Branchen waren im Jahr 2021 knapp eine Million Beschäftige (929 599) in 6 986 Industriebetrieben in Deutschland tätig.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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