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15,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Januar 2015

Archivmeldung vom 15.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im Januar 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 739 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 15,4 % weniger als im Januar 2014. Im Dezember 2014 hatte es einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (+ 8,1 %) gegeben. Davor waren seit November 2012 mit Ausnahme des Septembers 2014 (+ 2,7 %) Rückgänge der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat registriert worden.

Im Baugewerbe gab es im Januar 2015 mit 298 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 297 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Handels (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen). Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 202 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im Januar 2015 auf rund 1,2 Milliarden Euro. Im Januar 2014 hatten sie bei 2,6 Milliarden Euro gelegen.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen wurden Insolvenzanträge von Verbrauchern (6 397 Fälle), von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen (1 645 Fälle), oder von natürlichen Personen als Gesellschafter (71 Fälle) gestellt. Außerdem registrierten die Amtsgerichte 227 beantragte Nachlass- beziehungsweise Gesamtgutinsolvenzverfahren. Insgesamt belief sich damit die Anzahl der Insolvenzanträge übriger Schuldner im Januar 2015 auf 8 340 Fälle. Dies entspricht einem Rückgang von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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