Pilotabschluss für Metallindustrie vereinbart
Archivmeldung vom 06.02.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIG Metall und Arbeitgeber in Baden-Württemberg haben sich am späten Montagabend geeinigt und damit einen sogenannten "Pilotabschluss" erzielt, der in anderen Regionen übernommen werden kann.
Demnach steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab April 2018 um 4,3 Prozent, für die Monate Januar bis März gibt es zudem 100 Euro Einmalzahlung. 2019 erhalten alle Beschäftigten zudem einen Festbetrag von 400 Euro sowie ein neues tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatseinkommens. Beschäftigte mit Kindern bis 8 Jahren, zu pflegenden Angehörigen oder in Schichtsystemen können das neue tarifliche Zusatzgeld aber auch in freie Tage umwandeln. Ebenfalls ab 2019 gilt für alle Vollzeit-Beschäftigten ein individueller Anspruch auf eine verkürzte Vollzeit von bis zu 28 Wochenstunden für maximal zwei Jahre. Im Gegenzug zur Möglichkeit, kürzer zu arbeiten, können die Arbeitgeber in vergleichbarem Umfang aber auch mehr Arbeitsverträge mit bis zu 40 Wochenstunden abschließen. Dafür wurde der Zugang zu bereits existierenden Quoten für Arbeitsverträge oberhalb von 35 Stunden erleichtert - zum Beispiel, wenn Unternehmen Fachkräfteengpässe nachweisen können.
Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2020.
Quelle: dts Nachrichtenagentur