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NRW prüft nationale Stahllösung von Thyssenkrupp mit Salzgitter

Archivmeldung vom 06.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stahlkocher am Hochofen
Stahlkocher am Hochofen

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Ringen um die Zukunft der deutschen Stahlindustrie lotet die NRW-Landesregierung eine nationale Lösung von Thyssenkrupp Steel mit dem niedersächsischen Salzgitter-Konzern aus. Hinter den Kulissen habe es Gespräche zwischen führenden Regierungsvertretern der beiden SPD-geführten Bundesländer gegeben, um einen Zusammenschluss der Stahl-Sparten zu sondieren, hieß es in informierten Kreisen.

Die Düsseldorfer Staatskanzlei wollte sich dazu gestern nicht äußern. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte vor Kurzem gesagt, die Fusionsgespräche zwischen Thyssenkrupp und Tata seien längst nicht so konkret, wie es den Anschein habe. NRW sei ein moderner und produktiver Stahlstandort, und sie wolle, dass dies so bleibe.

Am Ende träfen aber die Unternehmen solche Entscheidungen. Ob eine nationale Stahl-Lösung durchsetzbar wäre, ist fraglich. Denn auch in Niedersachsen stünden im Falle einer Fusion mit Thyssenkrupp Jobs auf dem Spiel. Zudem gilt Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann als scharfer Gegner eines Zusammenschlusses von Thyssenkrupp und Salzgitter.

Sein Konzern plane keine Fusionen oder Zusammenlegungen, sagte gestern ein Salzgitter-Sprecher und bekräftigte: "Es finden auf Konzernebene keine Gespräche statt." Das Land Niedersachsen stehe nach eigenem Bekunden fest zu Salzgitter. Bei Thyssenkrupp hieß es, in der Branche spreche jeder mit jedem.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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