Trotz Wettbewerbsverzerrungen: Betriebskrankenkassen in Bayern wachsen
Archivmeldung vom 04.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern sind attraktive Partner der Versicherten: Zum 1. Juli 2017 waren 2,375 Millionen Menschen in Bayern bei einer BKK versichert; 30 Tausend mehr als im Januar.
Laut Sigrid König, Vorständin des BKK Landesverbandes Bayern, könnten die BKK noch mehr Versicherte qualitativ hochwertig versorgen, wenn der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen neutral gestaltet wäre: "Der derzeitige Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen erlaubt, dass derzeit eine einzige Kassenart den Großteil der Überschüsse aus dem Gesundheitsfonds horten kann."
Die BKK-Chefin bemängelt ergänzend zu dieser finanziellen Schräglage, dass sich das System der gesetzlichen Krankenversicherung zu sehr am Preis orientiert. Neben der Höhe des Zusatzbeitrages sind für Versicherte auch Leistungs- und Serviceangebote der Krankenkasse bedeutend. Diese Kriterien würden aber von der öffentlichen Reduktion auf günstige Beitragssätze überschattet.
König: "Der Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung muss von der kommenden Regierung neu justiert werden. Wir brauchen faire Ausgangsbedingungen, damit weiterhin alle Krankenkassen attraktive Leistungen für Ihre Versicherten bieten können."
Weitere Infos und Zahlen zum Thema finden Sie auf den Presseseiten von www.bkk-bayern.de.
Der BKK Landesverband Bayern vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihren Versicherten in Bayern. Der Landesverband hat 16 Mitgliedskassen, die bundesweit rund 3,1 Millionen Menschen der insgesamt 10,8 Millionen BKK-Versicherten in Deutschland zählen.
Quelle: BKK Landesverband Bayern (ots)