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Rentenexperte warnt vor wachsender Altersarmut im Osten

Archivmeldung vom 22.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der Berliner Wirtschaftsforscher und Rentenexperte Gert G. Wagner warnt vor wachsender Altersarmut im Osten Deutschlands. "In Ostdeutschland gehen jetzt Leute in Rente, die faktisch 25 Jahre lang arbeitslos waren, die nach der Wende also nie eine auskömmliche Erwerbstätigkeit hatten", sagte Wagner dem "Tagesspiegel".

Es gebe viele Menschen, für die die Wende eine persönliche Katastrophe gewesen sei, so Wagner weiter. Der Wirtschaftsforscher sprach sich zudem für einen flexibleren Übergang in die Rente aus. "Wer vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter in Rente geht, muss als Ausgleich dafür Abschläge bei der Rente hinnehmen, darf aber trotzdem nur 400 Euro im Monat hinzuverdienen. Das ergibt rentenmathematisch keinen Sinn", betonte Wagner. "Höhere Hinzuverdienstgrenzen sind sinnvoll."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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