Dax legt zu - Rheinmetall vorn
Archivmeldung vom 16.06.2023
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Wochenausklang hat der Dax zugelegt und zwischenzeitlich ein Rekordhoch erreicht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.358 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
"Der Deutsche Aktienindex schließt heute Abend auf dem höchsten Stand seiner fast 35-jährigen Geschichte", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets das Börsengeschehen. "Inmitten von Rezessionssorgen, einer in Tempo und Ausmaß historisch einmaligen geldpolitischen Straffung und eines Krieges in Europa klettert der Aktienmarkt an einer Wand der Zweifel immer weiter nach oben. Und aktuell sieht vieles danach aus, als könnte auch der heutige dreifache Verfall am Terminmarkt der Rally keine Steine in den Weg legen." Auch die restriktive Rhetorik des Fed-Chefs Powell und die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank hätten die Verkäufer nicht auf den Plan gerufen, so Oldenburger.
"Der Trend zeigt damit weiterhin aufwärts, sodass auch in der kommenden Woche neue Rekorde wahrscheinlich sind."
An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Rheinmetall-Aktien. Der Rüstungskonzern rechnet mit hohen Auftragseingängen. Die Papiere der Deutschen Bank bildeten derweil das Schlusslicht.
Hintergrund ist ein erwarteter Umsatzrückgang beim Investmentbanking.
Unterdessen sank der Gaspreis deutlich: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juli kostete 36 Euro und damit 15 Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 7 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,09 US-Dollar, das waren 42 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0928 US-Dollar (-0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9151 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur