Thomas Middelhoff: "Die Wahrheit setzt sich durch"
Archivmeldung vom 28.06.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittThomas Middelhoff, Ex-Arcandor Vorstandsvorsitzender, hat klargestellt, dass es keine Insolvenz des Warenhaus-Konzerns gegeben hätte, wenn er an der Spitze des Unternehmens geblieben wäre. Sein Nachfolger an der Arcandor-Spitze, Karl-Gerhard Eick, sei dagegen das Risiko einer Planinsolvenz eingegangen, ohne eine gesicherte Finanzierung zu haben. Das kritisiert Middelhoff im Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung Bielefeld.
An den Vorwürfen, die Arcandor-Insolvenzverwalter gegen Middelhoff vorbringe, sei "nichts dran", sagt der Bielefelder. "Das einzige, was du tun kannst, ist, dich darauf zu konzentrieren, dich zu verteidigen, damit sich die Wahrheit im Laufe der Zeit durchsetzt." Allerdings setzt Middelhoff nicht nur auf Zeit, sondern auch auf juristische Schritte. Gegen den Arcandor-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg hat er Strafanzeige erstattet. Er werde "diese massiv ehrverletzende Vorgehensweise Görgs zum Gegenstand einer Schadensersatzklag machen". Mit seinem früheren Arbeitgeber, der Bertelsmann AG, hat Middelhoff auch noch keinen Frieden geschlossen. "Sie hätten die Größe haben können, danke zu sagen, für Milliarden, die wir für sie verdient haben, für die Entwicklung der RTL-Group und den Kauf von Random House".
Quelle: Neue Westfälische (ots)