WAZ: Evonik noch im April an der Börse
Archivmeldung vom 21.02.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Eigentümer des Essener Chemiekonzerns Evonik machen Kasse und verkaufen zehn Prozent der Anteile an dem Unternehmen. Nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) geben die Gesellschafter RAG-Stiftung (knapp 75 Prozent) und der Finanzinvestor CVC (25,01 Prozent) jeweils 3,5 Prozent über eine Privatplatzierung an institutionelle Investoren wie Investmentfonds, Banken oder Versicherungen ab. Zugleich streben die Gesellschafter eine Aktiennotierung an der Börse an. Dazu wollen die Eigentümer weitere drei Prozent des Aktienkapitals Privatanlegern über Banken anbieten. Insgesamt stehen damit zehn Prozent der Evonik-Anteile dem Aktienhandel zur Verfügung.
Dem Vernehmen nach liegt der Wert des gesamten Unternehmens nun jenseits von 14 Milliarden Euro, was deutlich mehr ist als die Bewertungen, die im Frühsommer 2012 mit rund 11,5 Milliarden Euro eingegangen waren.
Wie aus einem Schreiben des Vorstands der RAG-Stiftung an das Kuratorium der Stiftung hervorgeht, sind bereits seit der ersten Februarwoche Anteile im Wert von 550 Millionen Euro verkauft worden. Damit ist etwa die Hälfe der geplanten sieben Prozent platziert. Der Verkauf läuft voraussichtlich bis Ende April, dann soll es zur Erstnotiz der Evonik-Aktie kommen. Mit "hoher Wahrscheinlichkeit" werde man bis dahin den so genannten Streubesitz von zehn Prozent der Aktien für den Handel erreicht haben, heißt es in dem Schreiben.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)