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Die amerikanische Notenbank sieht klar - die EZB ist auf einem Auge blind

Archivmeldung vom 09.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die amerikanische Zentralbank hat neben der Preissteigerung auch das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung im Blick, wenn sie jetzt ihren Leitzins nicht weiter erhöht. Denn Wirtschaftswachstum und Beschäftigung haben sich in den USA zuletzt abgeschwächt.

Die Europäische Notenbank (EZB) hat mit ihrer jüngsten Anhebung des Leitzinses dagegen erneut gezeigt, dass sie auf einem Auge blind ist. Sie sieht nur auf die Inflation. Wachstum und Beschäftigung interessieren sie nicht.

Gerade erst wurde darüber berichtet, dass die schwedische Wirtschaft jetzt deutlich schneller wachse als die der USA. Hauptgrund für das kräftige Wirtschaftswachstum dort war neben einer offensiven Arbeitsmarktpolitik wiederum die lockere Geldpolitik. Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins im vergangenen Sommer nicht nur schneller gesenkt als die EZB, er liegt auch weiterhin um 0,75 Prozentpunkte unter dem der EZB. Der private Verbrauch trägt in Schweden - anders als in Deutschland - wesentlich zum Wirtschaftswachstum bei.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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