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Magazin: Karstadt-Chef Jennings droht mit Abbau von bis zu 1.000 Jobs

Archivmeldung vom 17.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karstadt Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Karstadt steht offenbar unter gewaltigem finanziellem Druck: Bei dem Treffen mit rund 300 Betriebsräten machte Konzern-Chef Andrew Jennings am Montag vergangener Woche klar, zum Ausstieg aus der Tarifbindung gebe es keine Alternative. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Müsste der Konzern in diesem und im nächsten Jahr die anstehenden Tariferhöhungen zahlen, wären im Gegenzug weitere 800 bis 1.000 Vollzeitstellen abzubauen, drohte Jennings.

Direkt im Anschluss an die kurzfristig einberufene Betriebsrätekonferenz hatte Karstadt eine vorläufige "Tarifpause" verkündet, in der sich das Unternehmen nicht an die Tarifbindung halten muss. Man spare dadurch 36 bis 38 Millionen Euro ein, so Jennings.

Im August vergangenen Jahres war der Sanierungstarifvertrag des Warenhauskonzerns ausgelaufen, die Personalkosten stiegen dadurch um rund 50 Millionen Euro. Gleichzeitig liefen sowohl das Weihnachtsgeschäft als auch die ersten Monate des neuen Jahres deutlich schlechter als geplant.

Bei der Übernahme vor knapp drei Jahren hatte Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen versprochen, dem Unternehmen bei Finanzbedarf eigenes Geld zur Verfügung zu stellen. Von Berggruen aber werde, auch das stellte der Karstadt-Vorstand auf der Betriebsrätekonferenz klar, kein Geld kommen.

Das Unternehmen teilte dazu lediglich mit, dass ein Arbeitsplatzabbau derzeit kein Thema sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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