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IG-Metall-Chef glaubt an Tarifabschluss bis Ostern

Archivmeldung vom 06.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann ist zuversichtlich, dass es in den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie eine Lösung bis Ostern gibt und es nicht zu Streiks kommt. "Ich sehe Bereitschaft bei den Arbeitgebern, konstruktiv daran zu arbeiten", sagte Hofmann den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft".

"Die Zeit ist nicht üppig, aber ausreichend, wenn man will." Er wolle, "dass das Experiment gelingt", sagte der IG-Metall-Chef zu der Tarifrunde in der größten deutschen Industriebranche mit über vier Millionen Beschäftigten. Die Gewerkschaft hat bisher keine Lohnforderung gestellt, sondern verhandelt über ein "Zukunftspaket", um den massiven Strukturwandel zu bewältigen. "Wir haben bewusst ein Zeichen gesetzt, dass wir ein konstruktives Miteinander mit den Arbeitgebern wollen", so Hofmann. Eine Umfrage habe gezeigt, dass die Hälfte der Unternehmen kein Geschäftsmodell für die Zukunft habe.

"Wir möchten nicht unternehmerisches Nichtstun am Ende mit Sanierungstarifverträgen und Belegschaftsopfern ausbaden, sondern viel früher in die Diskussion einsteigen." Die Corona-Epidemie verstärkt nach Hofmanns Einschätzung die Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung. Er wolle aber keinen "Corona-Abschluss", sondern nachhaltige Lösungen für den Strukturwandel. Um Probleme bei den Unternehmen durch das Virus zu bekämpfen, forderte er Kurzarbeitsregeln, die die Nettoentgelte absicherten, Überbrückungskredite sowie eine aktive Investitionspolitik des Staates. "Das hilft nicht von heute auf morgen, ist aber in mittelfristiger Impuls, Wachstumsausfälle auszugleichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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