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Erneuerbare-Energien-Gesetz führt an manchen Tagen zu "negativen Strompreisen"

Archivmeldung vom 27.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz führt an der Pariser Strombörse Epex Spot zu absurden Sondereffekten. Wie das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 12/2012) berichtet, können die dort registrierten 197 Stromhändler, Netzbetreiber, Stadtwerke und Großkonzerne aus rund 20 Ländern an manchen Tagen sogar Geld bekommen, wenn sie Strom ordern. In diesem Jahr war das bislang in 25 Stunden verteilt auf acht Tage der Fall.

Zu diesem Effekt kommt es immer dann, wenn große Mengen Ökostrom ins Netz eingespeist werden und so ein Überangebot entsteht, weil Atom- oder Kohlekraftwerke ihre Elektrizitätsproduktion nicht kurzfristig herunterfahren können. Dennoch sind die Erzeuger dann verpflichtet, ihren Strom abzugeben - notfalls müssen sie den Abnehmern Geld dafür geben. Wer beispielsweise am Nachmittag des 22. Januar an der Epex eine Megawatt-Stunde Strom kaufte, bekam 100,08 Euro dazu. Solche negativen Strompreise gäbe es seit 2008 immer wieder, bestätigte die Epex-Mutter EEX. Private Haushalte und die meisten Unternehmen können nicht von diesem Phänomen profitieren.

Quelle: impulse, G+J Wirtschaftsmedien

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