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Mitteldeutsche Firmen leiden unter Russland-Sanktionen

Archivmeldung vom 29.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Verlängerung der Russland-Sanktionen durch die EU wird von Sachsen-Anhalts Wirtschaft heftig kritisiert. Das bringt der Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, Thomas Brockmeier, in einem Gastbeitrag für die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung zum Ausdruck.

Die Sanktionen hätten weder den Minsker Friedensprozess zur Ukrainekrise belebt noch Russland zum Einlenken bewegt. Auch sehe es gegenwärtig nicht danach aus, als ob die russische Wirtschaft in die Knie gehe, so Brockmeier. Das russische Bruttoinlandsprodukt wachse, die Wirtschaft habe reagiert und treibe Modernisierung und Diversifizierung voran, um sich unabhängiger vom Westen zu machen, betont der IHK-Präsident.

Der Westen - das seien nicht zuletzt die sachsen-anhaltischen Firmen. So habe der renommierte hallesche Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Udo Ludwig ausgerechnet, dass die Sanktionen die ostdeutsche Exportwirtschaft allein in den Jahren 2014 und 2015 zusammen rund 500 Millionen Euro gekostet hätten, betont Brockmeier.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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