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kressreport: Viacom-Vermarktungschef hadert mit Duopol im deutschen TV-Markt

Archivmeldung vom 08.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Viacom-Hauptgebäude in New York City
Viacom-Hauptgebäude in New York City

Foto: MECU
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auf dem deutschen TV-Markt läuft es für den US-Konzern Viacom derzeit nicht rund. "Die Wirtschaftsentwicklung in Europa hat sich deutlich abgeschwächt, entsprechend wird auch im Werbemarkt viel konsolidiert - was wir als kleinere Sendergruppe spüren", so Patrick Alders, Nordeuropa-Chef des Vermarkters Be Viacom, im Interview mit dem Mediendienst kressreport. Kreative und innovative Kommunikationslösungen, bei denen die Stärke von Be Viacom und seinen Sendern - MTV, Viva, Comedy Central, Nickelodeon - liege, seien momentan eher ein "nice to have" als eine zwingende Notwendigkeit.

"Mit anderen Worten: Wir können unsere Stärke derzeit nicht voll ausspielen", ergänzt gegenüber kress Mark Specht, Vice President Sales für Deutschland, Österreich und die Schweiz. "Dafür bin ich zuversichtlich, dass wir überproportional profitieren werden, sobald die wirtschaftliche Lage wieder stabiler wird."

Auch angesichts der zähen Entwicklung im Digitalen antwortet der Niederländer Alders im kressreport auf die Frage, ob er ein bisschen frustriert vom deutschen Markt sei: "Ein bisschen" - und fährt fort: "Aber das habe ich wohl mit jedem im Markt gemeinsam, der nicht gerade im Vorstand von RTL oder ProSiebenSat.1 sitzt. Die Duopolisten haben den TV-Werbemarkt weitgehend abgeschlossen und nun versuchen sie das in der digitalen Arena fortzusetzen. Für die Kleineren gibt es hier bislang nicht so viel Geld zu verdienen, da solche Mechanismen die großen Player im deutschen Markt bevorteilen."

Das komplette Interview mit Alders und Specht, in dem es auch um neue Programme, neue Apps und die Zielgruppe der "Millenials" geht, lesen Abonnenten exklusiv im neuen kressreport 05/13 (EVT: 9. März 2013).

Quelle: kress.de (ots)

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