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Martin Kind: Die Gier der Manager hat dem Ansehen der sozialen Marktwirtschaft mehr geschadet als das gesammelte Werk von Karl Marx

Archivmeldung vom 29.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl Marx
Karl Marx

Foto: wikipedia.org
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Martin Kind, Chef des Hörgerate Herstellers Kind, hat die Manager-Kaste in einer Rede vor mittelständischen Unternehmern, die das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 12/2012) dokumentiert, scharf kritisiert: "Die Gier einiger weniger Manager hat dem Ansehen unserer sozialen Marktwirtschaft mehr geschadet als das gesammelte Werk von Karl Marx", sagte Kind in seiner Festrede anlässlich der Preisverleihung an die "Turnarounder des Jahres" in Berlin. Eliten sollten an ihrer Leistung gemessen werden und nicht an Gehältern und Boni, führte der Unternehmer aus.

An die Adresse der Politiker gerichtet, mahnte Kind mehr konstruktives Handeln an: Es sei nicht immer zielführend, wie gegenwärtig in der Politik über alles und jedes gestritten werde. Im Ergebnis entstehe so die Außenwahrnehmung, dass zu wenig entschieden und umgesetzt wird wie etwa bei der Sanierung der öffentlichen Haushalte. Als Lösungsalternative für die immer größer werdenden Schulden Deutschlands schlug Kind vor, diese in einen Altlasten-Fonds auszulagern und den Solidaritätszuschlag zur Schuldentilgung zu nutzen.

Quelle: impulse, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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