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Flughafenverband fordert Nachtflüge in Deutschland

Archivmeldung vom 22.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rollverkehr am Flughafen Frankfurt. Bild: Fraport AG
Rollverkehr am Flughafen Frankfurt. Bild: Fraport AG

Vor dem heutigen Spitzentreffen der Luftfahrtbranche mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat der Flughafenverband ADV mehr Nachtflugmöglichkeiten in Deutschland gefordert. "Fakt ist, dass der deutsche Luftverkehr im internationalen Wettbewerb nur bestehen kann, wenn es Nachtflugmöglichkeiten und ausreichend Flughafenkapazitäten gibt", sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beise der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Würden die Flughäfen nachts lahmgelegt, würden Fracht- und Tourismusströme künstlich umgelenkt, warnte der Verbandschef. "Wir leben in einer globalen Welt, und die großen deutschen Flughäfen arbeiten im Rahmen weltweiter Verkehrsströme", sagte Beise und betonte die Bedeutung von Nachtflügen für den Erhalt bestehender Logistik- und Wertschöpfungsketten.

"Dafür bedarf es wettbewerbsfähiger Betriebszeiten, auch bei der Zollabfertigung, sowie nachtoffener Fracht- und Expresshubs in Köln/Bonn und Leipzig/Halle", sagte Beise und nannte auch die Standorte Frankfurt/Hahn, Hannover und Nürnberg. Außerdem pochte Beise erneut auf eine Abschaffung der Luftverkehrsteuer.

Österreich gehe da mit gutem Beispiel voran. "Die Abschaffung der Luftverkehrsteuer muss auch in Deutschland auf der Agenda bleiben und spätestens in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden", sagte Beise. Bei dem Treffen wird Verkehrsminister Dobrindt voraussichtlich die Eckpunkte des lang erwarteten Luftverkehrskonzepts der Bundesregierung vorlegen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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