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Marktmonitor Immobilien: Es gibt keine Wohnungsnot in Deutschland

Archivmeldung vom 06.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

In Deutschland gibt es keinen flächendeckenden Wohnungsmangel. Dieser Meinung ist ein Großteil der deutschen Makler, die für den Marktmonitor Immobilien 2013 von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, und Prof. Stephan Kippes von der Hochschule Nürtingen-Geislingen, befragt wurden. Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden, gibt es nach Meinung von 68 Prozent der befragten Makler vor allem in begehrten und angesagten Stadtvierteln sowie in zentralen Innenstadtlagen (62 Prozent).

Von flächendeckend zu wenigen Wohnungen sprechen lediglich 19 Prozent der befragten Immobilienvermittler, wobei die Einschätzungen der Immobilienprofis regional stark differieren. Im wirtschaftlich starken Süden Deutschlands sehen 30 Prozent der Makler einen flächendeckenden Wohnungsmangel, im Osten hingegen lediglich 5 Prozent der Befragten.

Immerhin 8 Prozent der deutschen Makler attestieren der Region, in der sie tätig sind, eine Wohnungsnot, weitere 36 Prozent der befragten Immobilienprofis sprechen zumindest von einem Wohnungsmangel.

Nachfrage deutlich über Angebot

Doch auch in Regionen, in denen weder von Wohnungsmangel, noch von Wohnungsnot gesprochen wird, liegt der Studie zufolge die Nachfrage oft deutlich über dem eigenen Angebot der Makler: 83 Prozent der Makler geben an, dass die Nachfrage ihrer Kunden nach Kaufobjekten teilweise deutlich über ihrem Angebot liegt, bei Mietanfragen haben 69 Prozent der Makler dasselbe Problem.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

In dem Verkaufsgebiet, in dem Sie tätig sind, gibt es gegenwärtig ...

- eine Wohnungsnot bzw. massive Probleme, überhaupt eine Wohnung zu finden: 8 Prozent - einen Wohnungsmangel: 36 Prozent - in einigen Lagen eine aktuell sehr hohe Nachfrage nach Wohnungen: 35 Prozent - ausreichend Wohnungen in teuren, erschwinglichen und billigen Wohnlagen: 11 Prozent - ein Überangebot an Wohnungen: 7 Prozent - massive Leerstände: 4 Prozent

Wo genau gibt es zu wenige Wohnungen?

- In einzelnen, angesagten Stadtvierteln: 68 Prozent - Im zentralen Innenstadtbereich: 62 Prozent - Im Stadtrandbereich: 27 Prozent - Flächendeckend: 19 Prozent - Im Umland: 7 Prozent

Wenn Sie Nachfrage und Angebot gegenüberstellen, wie würden Sie dann die aktuelle Angebotsmenge aus Ihrem Bestand bewerten?

- Deutlich zu wenige Angebote: Kauf 52 Prozent, Miete 37 Prozent - Etwas zu wenige Angebote: Kauf 33 Prozent, Miete 32 Prozent - Ausreichend Angebote: Kauf 9 Prozent, Miete 15 Prozent - Mehr als genug Angebote: Kauf 3 Prozent, Miete 3 Prozent - Keine Angabe: Kauf 4 Prozent, Miete 13 Prozent

Quelle: Immowelt AG (ots)

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