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Porsche-Chef will flexiblen Diesel-Ausstieg

Archivmeldung vom 29.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Porschewerk Stuttgart
Porschewerk Stuttgart

Foto: FAEP
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Porsche-Chef Oliver Blume wirbt für einen flexiblen Ausstieg aus dem Diesel. "Wir müssen uns für einen Übergangszeitraum flexibel aufstellen, weil sich die Weltregionen sehr unterschiedlich entwickeln werden. In fünf Jahren werden beispielsweise in den chinesischen Metropolen keine Verbrenner mehr verkauft werden. In anderen Regionen wird das etwas langsamer vonstattengehen", sagte Blume der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Zudem werde der Diesel in Europa noch gebraucht. "Aktuelle Diesel sind attraktive Antriebe und werden gerade in Europa hervorragend von den Kunden angenommen. Zudem sind sie mittelfristig zur Erreichung der CO2-Ziele erforderlich", sagte er weiter.

Zugleich betonte er: "Bei Porsche spielt der Diesel allerdings traditionell eine untergeordnete Rolle, der Anteil liegt derzeit bei 15 Prozent."

Porsche-Chef Blume will Kunden entgegenkommen

Porsche-Chef Oliver Blume will den Schaden aus Abgasmanipulationen von Audi begrenzen. "Als Fahrzeughersteller übernimmt Porsche die volle Verantwortung gegenüber den Kunden - auch wenn Porsche selbst keine Diesel-Motoren entwickelt und produziert", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Porsche ist es ein großes Anliegen, die Kundenerwartungen hinsichtlich Qualität, Integrität und Service in vollem Umfang zu erfüllen. Wir arbeiten dafür eng mit unserer Konzernschwester Audi zusammen." Weiter sagte er: "Für uns ist wichtig: Wenn es etwas gibt, was nicht okay ist, dann packen wir das an und bringen es in Ordnung."

Porsche will mit Justiz zusammenarbeiten

Porsche will im Zusammenhang mit den Abgasmanipulationen eng mit der deutschen Justiz zusammenarbeiten. "Porsche nimmt die Prüfungen der Staatsanwaltschaft ernst und wird alles tun, um die Angelegenheit aufzuklären", sagte Porsche-Chef Oliver Blume der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Unabhängig von der Entscheidung der Staatsanwaltschaft hat Porsche schon zuvor das Gespräch mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart gesucht, steht mit ihr im Austausch und unterstützt die Ermittlungen in jeder Hinsicht."

Auf die Frage, was am Kartellverdacht gegen fünf Autohersteller dran sei, sagte Blume: "Zum aktuellen Sachverhalt kann ich nur sagen, dass wir uns zu Spekulationen und Sachverhaltsvermutungen, die auf der Grundlage der öffentlichen Berichterstattung beruhen, nicht äußern."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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