Bericht: Knorr-Bremse kurz vor Börsengang
Archivmeldung vom 27.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Planungen für den milliardenschweren Börsengang des Technologiekonzerns Knorr-Bremse stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Am Montag will das Unternehmen Einzelheiten wie die Preisspanne für die angebotenen Aktien, die Platzierungsreserve und der Zeitplan veröffentlichten, den es zusammen mit den führenden Konsortialbanken Deutsche Bank, JP Morgan und Morgan Stanley ausgearbeitet hat, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise.
Demnach liegt das erwartete Volumen bei bis zu drei Milliarden Euro. Damit wäre Knorr-Bremse der bislang sechstgrößte Börsengang in Deutschland nach der Deutschen Telekom, die 1996 mehr als zehn Milliarden Euro einsammelte. Analysten sind überzeugt vom Bremsenhersteller, wie Berichte von Berenberg, Commerzbank, Deutscher Bank und JP Morgan zeigen, über die die Zeitung berichtet. Den Wert des Konzernsstuft die Commerzbank am höchsten ein. Die Experten trauen der Firma eine Marktkapita
lisierung zu, die zwischen 13,4 und 17,2 Milliarden Euro liegt. Nicht ganz so optimistisch ist die Berenberg Bank, die auf einen Marktwert von 13,3 bis 15,1 Milliarden Euro kommt. Davon sollen 20 bis 30 Prozent an der Börse platziert werden.
Auf der Basis der Schätzung der Commerzbank betrüge das Volumen maximal 5,16 Milliarden Euro. Das wäre deutlich mehr als das bislang angestrebte Volumen. Die Einschätzungen folgen auf einen Termin in London Anfang des Monats: Vorstandschef Klaus Deller und seine Managementkollegen Ralph Heuwing sowie Peter Laier hatten dort 30 Investoren und Analysten auf den bevorstehenden Börsengang vorbereitet und sich in einem "Deep Dive" zur Strategie des Konzerns, Kennzahlen und Perspektiven befragen lassen. Fondsmanager wie Blackrock und Staatsfonds wie Temasek sollen großes Interesse an Knorr-Bremse zeigen. Rund drei Stunden nahmen sich Vorstände von Knorr-Bremse dort Zeit, um die Kapitalmarktprofis vom Unternehmen zu überzeugen, berichtet die Zeitung weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur