Commerzbank-Börsenbericht: Nervöse Aktienmärkte
Archivmeldung vom 11.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine schlechte Woche liegt hinter den internationalen Aktienmärkten. Vor allem in Deutschland gingen die Kurse kräftig zurück; der DAX notierte vorübergehend unter 5.700 Punkten, um sich dann mit Unterstützung der Wall Street etwas zu erholen.
Verantwortlich für die derzeitige Schwächephase zeichnen
neben den größer werdenden Zinssorgen und einigen enttäuschenden
Unternehmensergebnissen auch die zunehmenden geopolitischen
Spannungen. Viele Anleger trennten sich angesichts der wachsenden
Unsicherheit von ihren Aktien und schichteten in weniger volatile
Anlageformen um.
So verständlich und letztlich positiv diese Gewinnmitnahmen für
die weitere Marktentwicklung sind, so wenig sollten sich Anleger von
der aktuellen Schwächephase beeindrucken lassen und vielmehr den
Blick auf die meist überzeugenden fundamentalen Rahmenbedingungen
richten. Die neuen Daten für Auftragseingänge und Produktion in der
deutschen Industrie haben die Erwartungen übertroffen und zeigen,
dass sich der Boom in der Industrie fortsetzt und eine erkennbare
Abschwächung nicht in Sicht ist. Für Aktien spricht ferner ihre meist
moderate Bewertung. Viele Titel sind sogar ausgesprochen preiswert.
Die Experten der Commerzbank raten weiter zum Kauf der Allianz-Aktie.
Im Gefolge der Zinsanhebung durch die EZB in der Vorwoche und mehr
noch wegen der diversen Hinweise von offizieller Seite, dass die
Preisgefahren deutlich größer geworden seien, kam es an den
europäischen Rentenmärkten zu einem kräftigen Anstieg der Renditen.
Besonders betroffen waren kürzere Laufzeiten. Bundesanleihen mit
zweijähriger Restlaufzeit rentieren mit 3,17% wieder so hoch wie
zuletzt Ende 2002. Zehnjährige Papiere stiegen weniger stark auf gut
3,6%. Diese längeren Laufzeiten dürften auch weiterhin
vergleichsweise stabil notieren und haben ein geringeres
Rückschlagspotenzial. Nach dem starken Renditenanstieg der letzten
Tage empfiehlt die Commerzbank jetzt vor allem kürzere Laufzeiten.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank Aktiengesellschaft