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Flughafen-Chef setzt weiter auf dritte Startbahn in München

Archivmeldung vom 21.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen München „Franz Josef Strauß“
Flughafen München „Franz Josef Strauß“

Foto: User:My name
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz des vorläufigen Aus für die dritte Start- und Landebahn am Münchner Airport hält Flughafen-Chef Michael Kerkloh an dem Projekt fest. "Wir werden den genehmigungsrechtlichen Prozess in jedem Fall zu Ende führen. Es ist nicht das letzte Wort gesprochen", sagte Kerkloh der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Nach dem Abschluss der Gerichtsverfahren werde der Flughafen ein Projekt haben, "das genehmigt ist, gerichtlich überprüft und was gebaut werden kann".

Die entscheidende Frage sei dann, wie lange sich die Stadt durch den Bürgerentscheid vom Sonntag politisch gebunden fühle. "Zukünftige Politiker-Generationen könnten das ja anders sehen", erklärte Kerkloh. Zugleich beklagte der Flughafen-Chef zu wenig Unterstützung durch Politik und Wirtschaft im Vorfeld der Entscheidung. "Wir wissen, dass unser Ausbauvorhaben in der Wirtschaft viele Fans hat", sagte Kerkloh. "Aber von denen waren viele nicht da, als es darauf ankam." Dass sich viele Unternehmer nicht engagiert hatten, "lag zum Teil sicher auch an fehlender Zivilcourage". Auch wenn die Ausbaugegner prominente Unterstützer wie die TV-Moderatorin Nina Ruge "gemobbt" hätten, "muss man bei solch einem Projekt auch mal öffentlich Kante zeigen", befand Kerkloh.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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