Verbraucherschützer lehnen Preisuntergrenzen bei Billigflügen ab
Archivmeldung vom 17.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) lehnt Preisuntergrenzen für Billigflüge ab. "Besser als Mindestpreise für Flugtickets, die einen starken Eingriff in die Marktwirtschaft darstellen, wäre die Einführung einer einheitliche Kerosinsteuer auf EU-Ebene für innereuropäische Flüge", sagte die Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim VZBV, Marion Jungbluth, dem "Handelsblatt".
Damit ergäbe sich eine weitere "klimapolitische Lenkungsmöglichkeit, wenn konventionelles Kerosin wegen des höheren CO2-Ausstoßes höher besteuert würde als sogenanntes `grünes` Kerosin, also Kraftstoffe aus regenerativen Energiequellen". Mit dem Vorstoß reagiert der VZBV darauf, dass die Bundesregierung bislang kein Mittel gegen Dumpingpreise bei Billigfliegern gefunden hat. Im Klimapaket werden Maßnahmen lediglich angekündigt. "Die Beratungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen", schrieb jüngst Staatssekretär Steffen Bilger (CDU) in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.
Quelle: dts Nachrichtenagentur