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Vermögensverwalter Blackrock drängt auf höhere Investitionen und geringere Dividenden

Archivmeldung vom 14.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
BlackRock Hauptsitz in Midtown Manhattan, New York City.
BlackRock Hauptsitz in Midtown Manhattan, New York City.

Foto: Americasroof at en.wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock sorgt sich um das kurzfristige Denken an den Kapitalmärkten: Der Vorstandschef der Fondsgesellschaft, Larry Fink, fordert deshalb in einem Brief die Vorstandschefs der europäischen Großkonzerne auf, mehr Geld in ihre langfristige Zukunft zu investieren, statt Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe weiter in die Höhe zu treiben.

"Wir sind besorgt, dass nach der Finanzkrise viele Unternehmen vor Investitionen in ihre Zukunft zurückgeschreckt sind. Zu viele Firmen haben ihre Kapitalausgaben zurückgefahren oder sogar höhere Schulden gemacht, um Dividenden und Aktienrückkäufe zu steigern", klagt Fink in dem Schreiben, das dem "Handelsblatt" vorliegt.

"Viele Kommentatoren beklagen die kurzfristigen Forderungen der Kapitalmärkte, wir teilen diese Bedenken", fährt Fink fort. Geht es nach Blackrock, dann sollen die Unternehmen wieder mehr Geld in Produkte, Innovationen, aber auch in strategische Optionen wie Übernahmen investieren. Der Brief von Fink ging nach Informationen des "Handelsblatts" auch an alle deutschen Konzerne, an denen der Vermögensverwalter größere Anteile hält.

Rund zwei Drittel der im DAX vertretenen Firmen stocken ihre Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr noch einmal auf. Insgesamt wollen die 30 wichtigsten deutschen Konzerne gut 28 Milliarden Euro ausschütten. Die Barreserven der DAX-Unternehmen summierten sich 2013 auf knapp 140 Milliarden Euro. 2008 waren es dagegen erst 85,5 Millionen Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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