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BayWa-Chef rechnet mit steigenden Getreidepreisen für 2013

Archivmeldung vom 24.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de

Europas größter Agrarhändler BayWa erwartet im kommenden Jahr höhere Preise für Getreide. "Wir rechnen für 2013 mit weiter steigenden Getreidepreisen. Das wird kein Preissprung sein, sondern ein moderater Anstieg", sagte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz der "Welt am Sonntag".

Lutz sieht BayWa nach den Zukäufen der Agrarhändler Cefetra und Bohnhorst sowie des neuseeländischen Obsthändlers Turners & Growers auf gutem Weg, binnen zwei Jahren den operativen Gewinn von 150 auf bis zu 250 Millionen Euro zu steigern. "2011 hatten wir ein Ebit von 150 Millionen Euro, in diesem Jahr werden wir besser sein und einen Schnaps drauflegen", sagte Lutz. Auch für kommendes Jahr erwartet er einen Gewinnzuwachs. "Ich gehe fest davon aus, dass wir 2013 ein besseres Ergebnis abliefern werden als 2012." So werde BayWa dem Ebit-Ziel von 250 Millionen Euro ab 2014 "ein gutes Stück" näherkommen.

Für kommendes Jahr schloss Lutz größere Akquisitionen aus. "Wir müssen uns konsolidieren und beweisen, dass unsere Strategie aufgeht", sagte der Konzernchef. Es gehe nun vorrangig darum, die verschiedenen Firmenkulturen zusammenzuführen und Synergien zu finden.

Auch BayWa kommt Lutz zufolge angesichts des wirtschaftlichen Umfelds nicht um Sparmaßnahmen herum. "Kurzarbeit gibt es bei uns nicht. Wir werden aber auch 2013 sehr auf die Kosten achten. So haben wir beispielsweise die Marketing- und Eventbudgets massiv reduziert - aus reiner Vorsicht", sagte Lutz. Einen Verkauf des schwierigen Heizölhandelsgeschäfts schloss Lutz aus, er ist aber auf der Suche nach einem Kooperationspartner. "Wir werden uns davon nicht trennen. Wir überlegen aber, zusammen mit Partnern eine schlagkräftigere Einheit in einem schrumpfenden Markt zu bilden. Ein Joint Venture wäre also denkbar."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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