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Kfz-Gewerbe: Diesel bleiben im Hintertreffen

Archivmeldung vom 02.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
KFZ, PKW, LKW, Parkplatz (Symbolbild)
KFZ, PKW, LKW, Parkplatz (Symbolbild)

Bild: sprisi / pixelio.de

Lediglich 32,3 Prozent der Pkw-Neuzulassungen wurden im Juli mit Dieselantrieb ausgeliefert, ein Rückgang von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das trübt die insgesamt positive Entwicklung der Neuzulassungszahlen, die im Juli um 12,3 Prozent auf knapp 318 000 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen sind. In den bisherigen sieben Monaten dieses Jahres wurden laut KBA fast 2,157 Millionen neue Pkw zugelassen, das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Einen leichten Zuwachs von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat brachte das Geschäft mit Gebrauchtwagen. So wechselten im Juli etwas mehr als 624 000 Pkw die Besitzer. Von Januar bis Juli 2018 blieb die Zahl der Besitzumschreibungen mit knapp 4,259 Millionen Einheiten um 1,7 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück. Um gebrauchte Diesel im Wert zu stabilisieren ist nach Ansicht von ZDK-Präsident Jürgen Karpinski insbesondere für die volumenstarken Bestandsflotten unter den 5,6 Millionen Euro 5-Diesel-Pkw eine Hardware-Nachrüstung dringend notwendig. "Der Handel wird gebrauchte Diesel kaum los, hat mit langen Standzeiten zu kämpfen und muss hohe Verluste bei Leasing-Rückläufern verkraften", so Karpinski. Dass die Hardware-Nachrüstung funktioniere, sei mit mehreren Tests nachgewiesen worden. "Daher benötigen wir jetzt zeitnah eine rechtssichere Regelung, die das freiwillige Nachrüsten älterer Diesel mit stickoxidreduzierenden Hardwaresystemen ermöglicht", so Karpinski. "Diese Fahrzeuge müssen von möglichen Fahrverboten ausgenommen werden."

Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ots)

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