Sparkassen und Volksbanken sind für mehr als die Hälfte der mittelständischen Unternehmer die wichtigsten Finanzpartner
Archivmeldung vom 22.09.2005
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Sparkassen und Volks-/Raiffeisenbanken sind für die Hälfte der mittelständischen Firmenchefs (51 bis 500 Mitarbeiter) die wichtigsten Finanzpartner. Gegenüber der letztjährigen Erhebung ist dies ein Plus von elf Prozentpunkten.
Wie das Wirtschaftsmagazin ‘impulse’ (Ausgabe 10/2005) weiter berichtet, stehen die Sparkassen mit 33 Prozent (2004: 29 Prozent) an erster Stelle gefolgt von den Volks- und
Raiffeisenbanken mit 17 Prozent (2004: 10 Prozent). Die großen überregionalen Finanzinstitute verloren allesamt, wie die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), dem Mainzer Marktforschungsunternehmen forum! GmbH und ‘impulse’ in über 400 kleinen, mittleren und großen Unternehmen durchgeführte Umfrage zeigt. Die Unternehmer gaben Auskunft über Finanzierungsinstrumente, Zinskonditionen und die Zusammenarbeit mit ihrer Bank.
Auf Rang drei steht mit elf Prozent die Deutsche Bank als wichtigster Bankpartner (2004: 14 Prozent). Die Dresdner Bank und Commerzbank folgen gleichauf mit sieben Prozent der Nennungen. Ein Jahr zuvor hatten sie noch neun bzw. zwölf Prozent der befragten
Firmenchefs angegeben. Die HypoVereinsbank verschlechterte sich leicht von fünf auf vier Prozent.
Einen grundlegenden Wechsel macht das seit 2001 jährlich erhobene „Excellence Barometer 2005“ (ExBa2005) vor allem bei der Finanzierung von Untermittelständischen nehmen sichtbar. So hat sich seit dem vergangenen Jahr die Zahl der Unternehmen, die ihre Investitionen mit
langfristigem Fremdkapital finanzieren, von 50 auf 43 Prozent verringert. Auch die kurzfristige Kreditlinie nehmen statt 68 Prozent nur noch 52 Prozent regelmäßig in Anspruch. Dramatisch ist der Anstieg der Finanzierung von Anlagen und beweglichen Gütern über Leasing. Mit 71 Prozent hat sich die Zahl der Leasing-Nutzer in 2005 mehr als verdoppelt (2004: 33 Prozent). Außer der Finanzierung aus einbehaltenen Gewinnen wird damit keine Finanzierungsart häufiger genutzt.
Pressemitteilung impulse vom 22.09.2005