Software AG findet kaum noch IT-Firmen zum Aufkauf
Archivmeldung vom 11.02.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Software AG tut schwer damit, noch geeignete Zukaufsziele in der IT-Branche zu finden. "Zuletzt sind Hunderte von Softwarefirmen von größeren Unternehmen übernommen worden. Es gibt nicht mehr so viele, die die relevante Größe hätten und auch vom Portfolio her passen würden", sagt Vorstandschef Karl-Heinz Streibich der "Welt am Sonntag".
"Um die richtigen Zukaufsziele zu finden, muss man heute länger suchen." Das Unternehmen aus Darmstadt ist in den vergangenen Jahren stark durch eine aktive Zukaufspolitik gewachsen. Im Jahr 2007 erwarb das Unternehmen das US-Softwarehaus WebMethods, 2009 folgte der Kauf von IDS Scheer und 2011 die Übernahme des In-Memory-Datenbankspezialisten Terracotta. Softwarehäuser sind auf eine aktive Zukaufspolitik angewiesen, wenn sie im Wettbewerb bestehen möchten.
"Im Softwaremarkt entstehen 80 bis 90 Prozent der Innovation durch Zukäufe", sagt Streibich. "Es ist daher Teil unserer Strategie, die richtigen Technologiefirmen zur richtigen Zeit zu finden und zu kaufen." Die Software AG hatte im vergangenen Jahr die zuständige Abteilung für Fusionen und Übernahmen in die USA verlegt, um näher dran zu sein an möglichen Übernahmekandidaten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur