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Forscher entwickeln Bitcoin-Mörder

Archivmeldung vom 08.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann, pixelio.de
Bild: Tim Reckmann, pixelio.de

Schon in zehn Jahren werden mächtige Quantencomputer möglicherweise fähig sein, die verschlüsselte Signatur des HashCash-Algorithmus zu knacken und den Lebenszyklus von Bitcoins und ähnlichen Kryptowährungen zu beenden, behauptet ein Forscher-Team aus dem Zentrum für Quantensoftware und Informationen der Universität Sidney. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter ist zu lesen: "Dem Artikel „ Quantenattacken auf Bitcoin, und wie davor zu schützen “ zufolge liegt die Schwachstelle der Kryptowährung bei den Public Key Signatures, mit denen sich der Besitz von Bitcoins nachweisen lässt. Andere Aspekte von Bitcoins, etwa die von Minern benutzten Applikationen oder die Transaktionsverifikation sind allerdings laut den Forschern auch vor schnelleren Quantencomputern noch eine Weile länger sicher.

Abhilfe verschaffen könnte der Einsatz von Codierungsverfahren, die sich auch von künftigen Quantencomputern nicht in kurzer Zeit brechen lassen, so die Forscher. Solche Verfahren existieren derzeit nur als Machbarkeitsstudie und könnten künftig das bei Bitcoins eingesetzte Verschlüsselungsverfahren ersetzen.

Aktuell ist der praktische Einsatz von Quantencomputern nicht erwiesen. Sollte sich allerdings aus bisherigen Prototypen ein funktionsfähiger Großrechner entwickeln lassen, kann dieser bestimmte Rechenaufgaben deutlich effektiver lösen als ein gewöhnlicher Digitalrechner. In diesem Fall müssen nicht nur die Entwickler von Kryptowährungen neue Wege einschlagen — ein großer Teil der aktuell eingesetzten Verschlüsselungsverfahren wäre damit nämlich hinfällig."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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