ZEW-Konjunkturerwartungen sinken erstmals seit einem Jahr
Archivmeldung vom 16.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Juli zum ersten Mal seit einem Jahr verschlechtert. Der entsprechende Index fiel gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf nun 41,8 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage hingegen verbesserte
sich. Der Lageindikator für Deutschland kletterte um 4,9 Punkte und
liegt aktuell bei -68,9 Punkten.
Die Erwartungen der
Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken
in der Juli-Umfrage. Sie liegen mit aktuell +43,7 Punkten um 7,6 Punkte
unter dem Wert von Juni. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen
Lage in der Eurozone veränderte sich hingegen nur geringfügig. Der
Lageindikator stieg um 2,5 Punkte auf einen neuen Wert von -36,1
Punkten.
"Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein",
kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. "Zum
ersten Mal seit einem Jahr sinken die Konjunkturerwartungen für
Deutschland." Dazu beigetragen hätten die im Mai stärker als erwartet
gesunkenen deutschen Exporte, die politische Unsicherheit in Frankreich
und die Unklarheit über die weitere Geldpolitik der EZB, so Wambach.
Quelle: dts Nachrichtenagentur