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Stellenabbau in Mülheim - IG Metall attackiert Siemens-Spitze

Archivmeldung vom 06.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)

Angesichts eines Milliardenauftrags aus Ägypten und Plänen für Stellenabbau im nordrhein-westfälischen Werk Mülheim attackiert die Gewerkschaft IG Metall die Siemens-Spitze. "Auf der einen Seite vermeldet Siemens im Energiebereich den größten Auftrag der Firmengeschichte, auf der anderen Seite sollen in Mülheim über 950 Menschen vor die Tür gesetzt werden", sagte Knut Giesler, Chef der IG Metall in NRW, der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

"Das ist ein Skandal und macht wieder mal deutlich: Bei Siemens geht kurzfristiger Margenwahn vor nachhaltigem Management." Der Auftrag aus Ägypten für mehrere Gaskraftwerke und Windparks hat ein Volumen von acht Milliarden Euro. Der Großauftrag helfe in Mülheim "kurz- und mittelfristig", so Siemens. Da aber keine Erholung des Marktes zu erwarten sei, sollen die Pläne zum Stellenabbau bestehen bleiben.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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