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IG Metall Baden-Württemberg will künftige Tarifpolitik diskutieren

Archivmeldung vom 31.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)

Der im März erzielte Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie sorgt innerhalb der Gewerkschaft IG Metall und besonders bei den großen Autobauern wie Daimler und Porsche für scharfe Kritik. Porsche-Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück sagte gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland", er sehe keinen Grund den bayerischen Tarifabschluss, der als Pilotabschluss für die anderen Landesbezirke der IG Metall gilt, anzunehmen. "Es geht um unsere Glaubwürdigkeit", so Hück. Besonders die lange Laufzeit von 20 Monaten stößt auf Kritik der Gewerkschaftsbasis. Urspünglich hatte die Gewerkschaft eine Laufzeit von zwölf Monaten gefordert.

Am kommenden Montag wird die Große Tarifkommission des mitgliederstärksten IG-Metall-Bezirkes Baden-Württemberg dennoch den Abschluss höchstwahrscheinlich annehmen. Die Landesbezirksleitung nimmt die Kritik auf und will auf der Sitzung ein Papier vorlegen nach dem im Sommer und Herbst auf Konferenzen künftige Entscheidungskriterien für einen Arbeitskampf diskutiert werden. "Immer mehr Funktionäre bezweifeln den Willen der IG Metall, einen Arbeitskampf führen zu wollen", heißt es in dem Papier, das "nd" vorliegt.

Quelle: neues deutschland (ots)

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