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NRW: Land entzieht Skandal-Agentur Millionenvertrag

Archivmeldung vom 04.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das nordrhein-westfälische Wirtschaftministerium hat nach Vergabe eines Millionenauftrags an eine skandalumwitterte Agentur die Notbremse gezogen. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe.

Das Unternehmen Berlinpolis sollte im Namen der Landesregierung für drei Jahre als "Clustermanager für Kultur- und Kreativwirtschaft" arbeiten. Wegen verdeckter Meinungsmache war die Agentur vom PR-Rat gerügt worden. Da sich nun eine weitere Rüge durch die Standesvertretung abzeichne, sei der Vertrag "im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden", zitieren die WAZ-Titel einen Ministeriumssprecher. Der Auftrag, Kreativprojekten zu wirtschaftlichem Erfolg zu verhelfen, werde aber nicht neu ausgeschrieben, sondern soll von zwei verbliebenen Vertragspartnern alleine fortgeführt werden. Das mit 1,8 Millionen Euro dotierte Projekt  war an ein Konsortium vergeben worden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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