Studie: Vertrauen in Aktien und Fonds sinkt deutlich
Archivmeldung vom 22.07.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Vertrauen der Deutschen in Fonds und Einzelaktien hat erheblich nachgelassen. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest, die dem Anlegermagazin 'Börse Online' in Auszügen exklusiv vorliegt.
Demnach sind beide Investmentformen - es wurde nicht zwischen Aktien- und Rentenfonds unterschieden - nur noch für jeden vierten Bundesbürger (25 Prozent) Bestandteil einer guten Geldanlage. Vor Jahresfrist hatte noch jeder dritte Deutsche (33 Prozent) diese Ansicht vertreten. Besonders stark sank die Zustimmung bei Anlegern mit einem Einkommen von 2.500 Euro und mehr pro Monat - von 55 auf 45 Prozent. Zum größten Vertrauensverlust kam es ausgerechnet im Kreis der Investoren, die selbst Aktien besitzen (Rückgang von 72 auf 54 Prozent).
Generell gesunken ist auch der Wagemut. Nur 35 Prozent aller Befragten meinen, man müsse Risiken eingehen, um sein Geld zu vermehren. Im Vorjahr waren es noch 38 Prozent. Wiederum fällt der Rückgang bei den Besserverdienenden mit jetzt 42 Prozent (Vorjahr: 58 Prozent) überdurchschnittlich aus. Weitere Erkenntnis: Private Renten- und Lebensversicherungen können nicht vom Trend zur Sicherheit profitieren. Jeder dritte Deutsche bezeichnet diese Produkte als beste Form der Altersvorsorge, was dem Ergebnis des Vorjahres entspricht.
Datenbasis: Für die repräsentative Studie zum Thema "Trends im Anlage- und Vorsorgeverhalten" befragt TNS Infratest im Auftrag des Versicherungskonzerns Ergo und anderer Finanzdienstleister jährlich mehr als 2.000 Bundesbürger.
Quelle: 'Börse Online