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Chemieindustrie dringt auf weitere Hilfen

Archivmeldung vom 16.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutschland - Ein Land mit goldemem Boden für die mächtige Pharma-Industrie (Symbolbild)
Deutschland - Ein Land mit goldemem Boden für die mächtige Pharma-Industrie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die chemische Industrie fordert dringend weitere Hilfen vom Staat. Die Wertschöpfungsketten begännen zu reißen, Unternehmen müssten bereits Produktion stilllegen, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VCI der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Vor allem im Mittelstand stünden Unternehmen mit dem Rücken zur Wand. "Wir haben sehr viele, die schreien buchstäblich um Hilfe." Der VCI fordert nach Große Entrups Worten unter anderem die Verlängerung und Ausdehnung bestehender Hilfe. Die Gasumlage, die die Branche mit vier Milliarden Euro im Jahr belaste, müsse aus dem Bundeshaushalt mitfinanziert werden, auch wenn die Schuldenbremse dafür temporär außer Kraft gesetzt werden müsse.

In Not geratene Gasversorger sollten nach dem Willen des VCI "zielgerichtet und temporär" mit einer Staatsbeteiligung gestützt werden. Wie teuer die Hilfsmaßnahmen würden, darüber könne man heute nur spekulieren, sagte Große Entrup. Klar sei aber, dass die Politik Unternehmen und Wertschöpfungsketten nur "von vorne" retten könne. "Das Geld wird der Staat sowieso ausgeben müssen. Besser jetzt in die Struktur als nächstes Jahr zur Finanzierung der Arbeitslosigkeit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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