Insolventer Fahrrad-Hersteller Großkunden halten Mifa die Treue
Archivmeldung vom 14.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer insolvente Fahrradhersteller Mifa aus Sangerhausen (Mansfeld-Südharz) kann offenbar weiter auf seine Großkunden zählen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Zu den Großabnehmer gehört seit Jahren auch die Einzelhandelskette "real,-"/Metro-Group. "Die Insolvenz hat keine Auswirkungen auf unseren Vertrieb der Räder. Entsprechend laufen unsere Geschäftsbeziehungen davon unbeeinflusst weiter", sagte Sprecherin Ilka-Nadine Mielke der MZ.
Mifa-Bike hatte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund 50 000 Fahrräder an die Einzelhandelskette geliefert. Das entspricht etwa einem Achtel der Gesamtproduktion in Sangerhausen von 400 000 Rädern.
Kleinere Kunden des Fahrradherstellers wie das Einzelhandelsunternehmen Globus sehen sich derweil schon nach neuen Zulieferern um. "Wir bedauern, das Unternehmen Mifa als Partner zu verlieren und sind bereits auf der Suche nach neuen Lieferanten", sagte Globus-Sortimentsleiter Joachim Naumann.
Wenige Tage nach Neujahr hatte Mifa einen Insolvenzantrag am Amtsgericht Halle gestellt. Grund war, dass die Umsätze des Unternehmens zuletzt offenbar deutlich hinter den Erwartungen geblieben waren. Zudem sollen Tilgungsraten für Kredite nicht eingehalten worden sein.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)