Weil sieht keinen Grund für Personalwechsel bei Volkswagen-Führung
Archivmeldung vom 19.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Abgasskandal von Volkswagen stützt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) weiterhin den umstrittenen VW-Vorstandvorsitzenden Matthias Müller sowie den umstrittenen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Hans Dieter Pötsch. Er sehe "keine Veranlassung", über einen personellen Wechsel auf diesen Positionen nachzudenken, sagte Weil der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Nicht weil ich ein blinder Apologet von irgendjemandem wäre, sondern weil ich die Dinge durchaus kritisch und nüchtern betrachte, aber eben auch abgewogen."
Zu einer möglichen Verstrickung von Müller und Pötsch in den Abgasskandal sagte Weil der F.A.Z.: "Dazu gibt es eigentlich keine neuen Erkenntnisse. Es ist nie ein Hehl daraus gemacht worden, dass es einen kurzen Zeitraum gab, in dem der VW-Vorstand Probleme mit dem Diesel in den USA kannte, aber die Öffentlichkeit noch nicht informiert war. Wie sich der Vorstand in dieser Phase verhalten hat, wird im Rahmen der Aufklärung analysiert werden."
Weil sieht auch nach wie vor die Stammbelegschaft von VW nicht in Gefahr. "Die Stammbelegschaft bei Volkswagen ist sicher. Ich habe keine Hinweise, dass sich das ändert. Unter den gegebenen Bedingungen läuft der Absatz recht gut."
Quelle: dts Nachrichtenagentur