Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Inflation kostet deutsche Sparer bis 2019 weitere 85 Milliarden

Inflation kostet deutsche Sparer bis 2019 weitere 85 Milliarden

Archivmeldung vom 01.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Esther Stosch / pixelio.de
Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Die steigende Inflation kostet deutsche Sparer in diesem und im nächsten Jahr rund 85 Milliarden Euro. Das berichtet "Bild" mit Verweis auf eine Berechnung der Allianz. Demnach beläuft sich bei Bankeinlagen in Höhe von 2.370 Milliarden Euro der Kaufkraftverlust auf 40 Milliarden Euro im Jahr 2018. Im kommenden Jahr steigen die Einlagen auf geschätzt 2.480 Milliarden Euro und der Kaufkraftverlust durch die Inflation bei niedriger Verzinsung auf rund 45 Milliarden Euro.

Dabei geht der Analyst Arne Holzhausen von 1,8 Prozent bzw. 1,9 Prozent Inflation aus. Im Juli betrug sie nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes 2,0 Prozent. Der Chef-Volkswirt der Postbank, Marco Bargel, fordert angesichts der stabilen Teuerungsrate ein Umdenken bei der EZB-Führung. "Stabile Inflation und Wachstum liegen vor, es ist höchste Zeit für ein Ende des Nullzinses", sagte Bargel zu "Bild". "Wenn die Preise noch stärker steigen, wird die Festlegung der EZB zum Risiko.

Draghi sollte seine Entscheidung überdenken", sagte Bargel mit Blick auf die Ankündigung des EZB-Präsidenten, die Zinsen erst nach dem Ende des laufenden Anleihen-Kaufprogramms und damit nicht vor Herbst 2019 anzuheben. "Die Geldpolitik der EZB wird der wirtschaftlichen Realität nicht mehr gerecht - schon gar nicht in Deutschland", kritisierte auch Stefan Bielmeier gegenüber "Bild". Der Chefvolkswirt der DZ-Bank erklärte: "Die Konjunktur ist robust, die Inflation steigt nachhaltig. Die EZB muss die Zinsen bald anheben. Es gibt keine stichhaltigen Argumente mehr, die dagegen sprechen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte puzzle in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige