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Luxuskonzern Hermès will in Deutschland expandieren

Archivmeldung vom 08.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boutique auf der Maximilianstraße in München
Boutique auf der Maximilianstraße in München

Foto: Cholo Aleman
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der französische Luxuskonzern Hermès will in Deutschland expandieren. "Es geht uns nicht darum, neue Städte zu erschließen, sondern an vorhandenen Standorten die Flächen zu vergrößern", sagte Produktionsvorstand Guillaume de Seynes dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

So ist Hermès gerade in Düsseldorf umgezogen und hat dabei die Fläche verdoppelt: Nach diesem Prinzip "suchen wir in Deutschland Standorte für neue Geschäfte", sagte de Seynes. Er will "frühestens im nächsten Jahr weitere eröffnen". Derzeit betreibt Hermès in Deutschland zehn eigene Läden. Mit dem Umzug in größere Läden verfolgt der Konzern eine andere Strategie als viele Konkurrenten, die vor allem ihr Filialnetz massiv ausbauen, schreibt das "Handelsblatt".

De Seynes, der zur sechsten Generation der Gründerfamilie von Hermès gehört, will in seinen Läden lieber mehr aus der wachsenden Kollektion zeigen. Diese Strategie helfe Hermès, im internationalen Geschäft besser abzuschneiden als mancher Konkurrent, zum Beispiel in China. Dort wachse der Konzern "nicht mehr so stark wie früher, aber immer noch zweistellig", versicherte de Seynes.

Viele Modekonzerne leiden außerdem unter der Wirtschaftskrise in Russland und der Ukraine. Davon sei Hermès nicht so stark betroffen, weil der Konzern nur zwei Läden in Moskau führe. "Wir haben im vergangenen Jahr unser Ziel erreicht, den Umsatz um zehn Prozent zu steigern", kündigte de Seynes an. Der gesamte Weltmarkt für Luxusgüter dürfte 2014 nach Berechnungen des Luxusmodeverbandes Altagamma und von Bain & Company nur um zwei Prozent auf 223 Milliarden Euro gewachsen sein, schreibt das "Handelsblatt" weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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