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Energiewirtschaft verlangt nationales Energiekonzept

Archivmeldung vom 19.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat bei der Bundesregierung einen verlässlichen Zeitplan für das geplante nationale Energiekonzept angemahnt. "Es warten immerhin Milliardeninvestitionen auf dieses Konzept", sagte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführerin des BDEW, Hildegard Müller in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt".

"Und es entsteht Unruhe in dieser Branche, die gerne investieren möchte, aber Planungssicherheit braucht." Müller forderte, dass sich das geplante Energiekonzept nicht nur um die künftige Stromerzeugung drehen dürfe. Das Konzept müsse Bereiche wie die Integration des Erneuerbaren, der Stromspeicher, Energiesparen, Wärme, Effizienz und Mobilität miteinbeziehen. "Sonst droht mit der Investitionsunsicherheit eine Unterfinanzierung der Energieinfrastruktur, die schlimmstenfalls das ganze System gefährden kann", warnte Müller. Nach Angaben der BDEW-Chefin könne ein nationales Energiekonzept Milliarden-Investitionen in Deutschland freisetzen. Deutschland habe allein einen "Netzausbau-Bedarf von rund 40 Milliarden Euro bis 2020", sagte Müller.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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