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BMW-Chef will von Trump angedrohte Strafzölle umgehen

Archivmeldung vom 06.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München. Bild: Markus Matern / wikipedia.org
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München. Bild: Markus Matern / wikipedia.org

BMW-Vorstandschef Harald Krüger will die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle durch Produktionsverlagerungen umgehen. "BMW hat einen fundamentalen Wettbewerbsvorteil: Wir können im Krisenfall bei der Produktion sehr flexibel reagieren, auf andere Standorte ausweichen", sagte Krüger der "Bild am Sonntag". Das gelte "für den 3er BMW in Mexiko, der auch in München und China gebaut wird". Trump hatte BMW mit Strafzöllen von 35 Prozent bei der Einfuhr aus Mexiko gedroht.

BMW baut dort eine neue Fabrik, an der Krüger festhält: "2019 wollen wir das Werk eröffnen." Krüger erklärte: "Die USA profitiert vom freien Welthandel und von BMW." Trump lägen vielleicht nicht alle Fakten zum BMW-Engagement in den USA vor: "Wir sind der größte Auto-Exporteur aus den USA, noch vor den US-Herstellern."

Krüger kündigte an, die Fakten der US-Regierung näherzubringen: "Wir treten mit jeder Regierung in einen intensiven Dialog, egal welche politische Richtung sie hat." Eine Produktionsverlagerung käme laut Krüger auch im Falle eines harten Brexit in Frage: "Die Auswirkungen in Großbritannien sind derzeit schwer abschätzbar.

Aber wir haben für den Mini auch einen weiteren Produktionsstandort in den Niederlanden." Krüger hält am Ziel fest, in diesem Jahr 100.000 E-Mobile zu verkaufen: "Unsere Ziele für die ersten zwei Monate haben wir jedenfalls schon erreicht." Von einem Innenstadt-Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge unter der Norm Euro 6 hält Krüger wenig: "Um die Luftqualität in Innenstädten wirksam zu verbessern, sind Anreize für nachhaltige Mobilität besser als Verbote."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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