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ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren

Archivmeldung vom 29.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Das viel gepriesene deutsche Jobwunder ist offenbar doch nicht ganz immun gegen die schwache Konjunktur. Das vom Münchner Ifo-Institut berechnete Beschäftigungsbarometer fiel im April auf 104,7 Punkte und damit den tiefsten Stand seit Juni 2010. "Die deutsche Wirtschaft zeigt sich sehr zurückhaltend bezüglich eines weiteren Beschäftigungsaufbaus", sagte Ifo-Volkswirt Klaus Wohlrabe, der den Indikator exklusiv für das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berechnet.

Der Index basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 9.500 Unternehmen, die nach ihren Beschäftigungsplänen für die kommenden drei Monate gefragt werden. Vor allem in Verarbeitenden Gewerbe ist die Stimmung sehr mäßig. Der Pessimismus bei den Unternehmen habe zugenommen, die Bereitschaft, neues Personal einzustellen sei deutlich gesunken, sagte Wohlrabe. Lediglich im Dienstleistungsbereich seien die Personalpläne expansiv.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) bestätigte diesen Trend. Der von der Behörde ermittelte Stellenindex BA-X sank im April um sechs auf 147 Punkte und notiert damit ebenfalls auf dem Niveau des Sommers 2010.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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