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Sparkassenverband rechnet mit höherem Renteneintrittsalter

Archivmeldung vom 24.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, rechnet angesichts der Nullzinspolitik der EZB mit einem Anstieg des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre und darüber hinaus.

In einem Interview mit "Bild" erklärte Fahrenschon, entweder müssten Beschäftigte mehr in die private Vorsorge einzahlen "oder wir müssen mehrere Jahre länger arbeiten. Sonst droht vielen Altersarmut." Als Ursache für den deutlich über 67 Jahre hinausgehenden Renteneintritt nannte Fahrenschon den Wegfall von Zinsen und Zinseszinsen. Dadurch entstehe bei der privaten Altersvorsorge bei vielen Arbeitnehmern eine große Lücke, die "krass unterschätzt" werde. Viele Beschäftigte bekämen im Alter deutlich weniger raus als ursprünglich erwartet. "Millionen Rentnern fehlt am Ende bares Geld", warnte Fahrenschon gegenüber "Bild".

Der DSGV-Präsident forderte EZB-Präsident Mario Draghi zu einer Kehrtwende in der Zinspolitik auf: "Der Kurs der EZB ist sehr gefährlich. Die negativen Leitzinsen senden das Signal, Vorsorge sei nutzlos und falsch. Die EZB muss endlich gegensteuern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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