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Gesamtmetall gegen zu ambitionierte Klimaziele

Archivmeldung vom 18.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, warnt vor zu viel Klimaschutz. "Wir haben leider in fast allen Parteien einen gewissen Opportunismus", sagte er der "Welt". "Da gibt es ein Thema, das en vogue ist, und dann versuchen sich dabei alle zu überbieten."

Es sei aber nutzlos, sich kurzfristig ambitionierte Klimaziele vorzunehmen, dafür aber die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen zu riskieren. "Dann leben wir in einem anderen Land", warnte der Arbeitgeberchef der Metall- und Elektroindustrie, die mit rund vier Millionen Beschäftigten den größten Industriesektor in Deutschland bildet. Scharf kritisierte Wolf die Pläne der Grünen, den Verbrennungsmotor ab 2030 zu verbieten. Bis dahin sei die deutsche Industrie mit alternativen Antrieben noch nicht wettbewerbsfähig.

"Besser wäre, bis 2035 oder 2040 Zeit zu lassen und dann Lösungen zu haben, die wir weltweit verkaufen können", so Wolf. "Wenn dann in Indien und China jedes dritte Auto mit einer deutschen Brennstoffzelle fährt, ist für den Klimaschutz viel mehr getan als mit nationalen Alleingängen." Den Grünen wirft der Gesamtmetallchef Wirtschaftsfeindlichkeit vor. "Das Parteiprogramm ist leider Sozialismus pur", sagte er. Sozialistisch regierte Länder seien wirtschaftlich aber noch nie erfolgreich gewesen. "Die Bürger müssen sich zudem fragen, ob sie in einem Land leben wollen, in dem der Staat eine immer größere Rolle beansprucht und das Leben bestimmt wird durch Regelungen und Verbote, die die Freiheit immer weiter einschränken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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