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Computerspielen verbessert Jobchancen

Archivmeldung vom 25.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Virtuelles Team: Erfahrung hilft bei echter Arbeit. Bild: mst.edu
Virtuelles Team: Erfahrung hilft bei echter Arbeit. Bild: mst.edu

Gaming ist keine Zeitverschwendung, sondern kann sogar die Jobchancen verbessern. Forscher der Missouri University of Science and Technology (Missouri S&T) zeigen, dass erfolgreiche "World of Warcraft"-Spieler Qualitäten mitbringen, die Erfolg in virtuell zusammenarbeitenden Teams versprechen. Denn sie verstehen sich darauf, in einem entsprechenden Umfeld zu kommunizieren und haben eine hohe technologische Reife.

In der modernen Arbeitswelt kommt es immer häufiger darauf an, über einen virtuellen Arbeitsplatz gut mit einem Team zusammenzuarbeiten. Eben da können Gamer wohl punkten, wie die Studie am Beispiel "World of Warcraft" (WoW) zeigt. Wer dort erfolgreich raidet und Gruppen-Erfolge sammelt, lernt offenbar nützliche Fertigkeiten. "Desto mehr Erfolge man im Spiel hat, desto technisch versierter ist man im realen Leben", meint Elizabeth Short, Psychologie-Postgrad an der Missouri S&T. "Das ist eine gute Sache, speziell in Teams und bei Arbeitsplätzen mit virtueller Kommunikation."

Gerade in Sachen technologischer Reife besteht der Studie, die 288 Gamer erfasst hat, zufolge ein besonders deutlicher Zusammenhang mit Gruppen- und Raid-Erfolgen in WoW. Zudem sind demnach erfolgreichere Team-Gamer auch versierter in computergestützter Kommunikation und schneiden auch bei den Persönlichkeitsmerkmalen des Fünf-Faktoren-Modells besser ab. Zwar sei dieser Zusammenhang gering, doch sei er "statistisch signifikant". Die Fähigkeiten, die erfolgreiches Raiden bedarf, scheinen also tatsächlich auf den Arbeitsmarkt übertragbar.

Viele CIOs mögen Gamer

Wenngleich die Missouri-S&T-Studie nur WoW betrachtet hat, scheint naheliegend, dass auch Teamplay-Erfahrung aus anderen Online-Games von Vorteil sein dürften. Wichtig ist freilich auch, ob potenzielle Arbeitgeber Games als wertvolles Hobby sehen. Zumindest in der Tech-Branche ist das offenbar recht häufig auch der Fall. Einer Mitte dieses Monats erschienenen Studie von Robert Half Technology nach sieht knapp ein Viertel aller CIOs das Spielen oder Entwickeln von Games als Faktor, der Hochschulabsolventen auf der Suche nach Tech-Jobs für Arbeitgeber attraktiver macht.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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