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Wenige nutzen Lebensmittel-Lieferdienste

Archivmeldung vom 23.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein typischer Stau wie er unzählige male auf deutschen Autobahnen vorkommt (Symbolbild)
Ein typischer Stau wie er unzählige male auf deutschen Autobahnen vorkommt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Schnell-Lieferdienste für Lebensmittel. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor. Demnach haben 16 Prozent der Internetnutzer bereits einen Schnell-Lieferdienst benutzt, 2021 waren es erst 10 Prozent.

Jeder Dritte (33 Prozent) kann sich darüber hinaus die Nutzung vorstellen. Besonders beliebt ist der Sofort-Service bei den Jüngeren: In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren hat sogar schon ein Viertel (26 Prozent) Schnell-Lieferdienste genutzt, unter den 30- bis 49-Jährigen ein Fünftel (22 Prozent). In der Altersgruppe ab 50 Jahren sind es hingegen nur sieben Prozent. Insgesamt 86 Prozent der Nutzer sind zufrieden mit der Geschwindigkeit der Schnell-Lieferdienste. 

Tatsächlich geben die meisten (59 Prozent) an, Schnell-Lieferdienste aufgrund der Zeitersparnis zu nutzen. Etwa die Hälfte (49 Prozent) der Nutzer schätzt die Lieferung an die Tür und nutzt den Sofort-Service, um Einkäufe nicht selbst nach Hause tragen zu müssen. 39 Prozent haben schon mal Schnell-Lieferdienste benutzt aus Neugier, es einfach mal auszuprobieren. 37 Prozent haben das Angebot genutzt, als sie aufgrund einer Erkrankung nicht selbst einkaufen gehen konnten. Ein Viertel (24 Prozent) nutzt die Dienste, weil sie länger als klassische Geschäfte geöffnet haben, 18 Prozent, weil sie mehr Rabatte als im Supermarkt beziehungsweise Discounter erhalten. Für 10 Prozent stecken günstigere Preise als im Geschäft hinter der Nutzung. Insgesamt sehen 43 Prozent der Internetnutzer in Schnell-Lieferdiensten eine ernsthafte Konkurrenz für den herkömmlichen Lebensmittelhandel. 

36 Prozent der Nutzer sagen von sich selbst, aufgrund von Schnell-Lieferdiensten seltener in Geschäfte zu gehen. Gleichzeitig geben die meisten (53 Prozent), die Schnell-Lieferdienste bisher noch nicht genutzt haben, an, schlichtweg lieber in den Supermarkt beziehungsweise Discounter vor Ort zu gehen. Ein Drittel (33 Prozent) hat sie nicht genutzt, da sie Schnell-Lieferdienste überflüssig finden. 32 Prozent sind die Lieferkosten zu hoch, 29 Prozent sagen, die Produkte sind teurer als im Geschäft. Ebenso viele (29 Prozent) haben den Sofort-Service nicht nutzen können, da ein solches Angebot in ihrer Region nicht verfügbar ist. 14 Prozent haben öffentliche Kritik über Arbeitsbedingungen in den Unternehmen gehört und möchten das Angebot daher nicht nutzen. Für 13 Prozent umfasst das Angebot schlichtweg nicht die Produkte, die sie brauchen. Auch ein großer Teil der Internetnutzer geht davon aus, dass sich das Angebot von Schnell-Lieferdiensten künftig noch erweitern wird: 42 Prozent meinen, Schnell-Lieferdienste werden in Zukunft auch für Dienstleistungen wie Handwerker oder medizinische Versorgung genutzt. 

Datenbasis: Für die Erhebung wurden 1.123 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren online befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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