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Finanzkrise: Das Schlimmste kommt noch

Archivmeldung vom 17.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Bain & Co., eine Firma die sich auf die Unternehmensberatung spezialisiert hat, veröffentlichte eine Erhebung aus der hervorgeht, dass die Finanzkrise in Deutschland erst im Jahr 2010 ihren Höhepunkt erreicht.Für diese Studie wurden führende Bänker befragt.

Ein Ende der Finanzkrise ist für die deutschen Banken laut einer Studie vorerst nicht in Sicht. Die Erhebung der Unternehmensberatung Bain & Co., die dem „Handelsblatt“ vom Mittwoch vorliegt, geht davon aus, dass der Höhepunkt der Bankenkrise erst 2010 erreicht wird. Dann wird der Studie zufolge der gesamte deutsche Bankensektor erstmals seit rund 15 Jahren einen operativen Verlust erleiden. „Der aktuelle Abwärtstrend ist unaufhaltbar“, sagt Dirk Vater, Partner und Bankenexperte bei Bain in Deutschland. „Die Verluste sind noch lange nicht vorbei“, pflichtet ihm Professor Dirk Schiereck von der TU Darmstadt bei.

Die Banken seien gezwungen, außerordentliche Kostensenkungen vorzunehmen, in deren Folge bis zum Jahr 2012 schätzungsweise 150 000 bis 180 000 Arbeitsplätze im Finanzsektor verloren gehen könnten, heißt es in der Studie. Es bleibe aber abzuwarten, in welchem Ausmaß der Rotstift tatsächlich angesetzt wird. Die Studie wertet zahlreiche offizielle Statistiken und Gespräche mit Top-Bankern aus. Prognosen für einzelne Institute werden in der Studie aber nicht abgegeben.

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