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Bundesbank begrüßt Gabriels Aufsichtsrat-Nominierung

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daumen hoch: unergründliche Facebook-Likes. Bild: pixelio.de, Petra Bork
Daumen hoch: unergründliche Facebook-Likes. Bild: pixelio.de, Petra Bork

Die Bundesbank sieht die Berufung von Ex-Außenminister Sigmar Gabriel in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank positiv. "Grundsätzlich ist es gut, wenn Kontrollgremien breit aufgestellt sind", sagte der für Bankenaufsicht zuständige Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling dem "Handelsblatt".

In einem Aufsichtsrat sollten Menschen mit unterschiedlichen Profilen und Qualifikationen vertreten sein. Die Finanzaufsicht achte darauf, dass bei der Bestellung von Aufsichtsräten alle Regularien eingehalten würden – "und das war hier der Fall". Positiv äußerte sich der Bundesbank-Vorstand auch zu den großen Restrukturierungsprogrammen von Deutscher Bank und Commerzbank. "Im Rahmen des Umbaus müssen beide Institute zunächst durch ein tiefes Tal gehen", sagte Wuermeling.

"Aber ich bin zuversichtlich, dass die Pläne der Institute aufgehen und dass es anschließend wieder bergauf geht." Alle deutsche Banken müssen sich aus Wuermelings Sicht auf ein schwieriges Jahr einstellen. "Der Druck auf die Banken wird 2020 noch größer." Der Gegenwind durch die Negativzinsen werde nicht nachlassen. "Und den Banken wird es wegen des konjunkturellen Abschwungs weniger gut als in den vergangenen Jahren gelingen, fallende Erträge durch die Ausweitung des Kreditgeschäfts und die rückläufige Risikovorsorge zu kompensieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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