Verschiebung des Bahn-Börsengangs auf 2009 ist vom Tisch
Archivmeldung vom 16.08.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bahn will offenbar trotz des schwankenden Finanzmarktumfelds auf jeden Fall noch in diesem Jahr an die Börse. Das erfuhr der "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) aus Unternehmenskreisen.
"Die Frage einer Verschiebung stellt sich nicht mehr", hieß es dort. Das Interesse institutioneller Anleger an der Bahn-Aktie, vor allem aus dem Ausland, sei größer als erwartet. Auf der Suche nach potenziellen Investoren waren Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn und sein Finanzvorstand Diethelm Sack kürzlich in Asien unterwegs. "Es gab ein Riesen-Interesse auf der Roadshow", hieß es nun im Bahn-Umfeld. Mehdorn und Sack hätten die starke Stellung der Bahn auf dem europäischen Markt herausgestellt und über steigende Fahrgastzahlen und Gütermengen in den Zügen berichtet. Die Zahlen des Konzerns zum ersten Halbjahr will Mehdorn kommenden Montag in Frankfurt am Main erläutern.
Gegenwind erfährt die Bahn derzeit aber bei der Diskussion um die Sicherheit der Achsen seiner ICE-3-Züge. In diesem Zusammenhang forderten Aktionärsschützer, das Thema beim Börsengang herauszustellen. "Es wäre wünschenswert, wenn die Bahn bei der Erstellung des Prospekts sehr prominent auf das Thema und die damit womöglich verbundenen Risiken hinweist", sagte Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), dem Blatt. "Dann können die Anleger entscheiden, ob sie trotzdem bei dem Unternehmen einsteigen wollen.
Quelle: Der Tagesspiegel