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Arbeitnehmerinnen: Verschlechterung bei Familienfreundlichkeit

Archivmeldung vom 17.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Arbeitnehmerinnen klagen über eine Verschlechterung der Familienfreundlichkeit in ihrem Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung "A.T. Kearney" zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, über deren Ergebnisse die Zeitung "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach sagen zehn Prozent der befragten Mütter, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im vergangenen Jahr verschlechtert hat. Fünf Prozent finden, die Situation der Mütter sei besser geworden.

Anders bei den Männern: 28 Prozent der deutschen Väter sehen Verbesserungen. Neun Prozent stellen Verschlechterungen fest. Auch bei der Inanspruchnahme von familienfreundlichen Leistungen gibt es Unterschiede bei den Geschlechtern: Während ein Drittel aller Frauen Nachteile durch Elternzeit, Teilzeit und Home-Office befürchten, sind es bei den Männern nur ein Viertel der Befragten. Fazit der Studie: Anders als die Frauen nehmen Männer beispielsweise die Elternzeit nicht als Karriereknick wahr, sondern als "verlängerten Urlaub".

Frauen hingegen drohe nach längeren Kinderauszeiten die Teilzeit-Falle. Die Aussicht darauf schrecke viele vom Kinderkriegen ab. Martin Sonnenschein, Zentraleuropachef von A.T. Kearney und Initiator der Studienreihe, zu "Bild am Sonntag": "Kein Unternehmen wird sich diese Art von Geschlechterfalle in Zukunft noch leisten können." Für die repräsentative Umfrage wurden im Februar 2015 1.013 Beschäftigte im Alter von 18 bis 67 Jahren befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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